Der Farbwechsel des Chamäleons ist neben seiner drachenähnlichen Erscheinung und seiner Schleuderzunge eine weitere Besonderheit des Tiers. Dieser neuronale Farbwechsel, das heißt ein nervengesteuerter Farbwechsel, dauert nur ein paar Sekunden bis Minuten und ist damit sehr schnell. Jedes Chamäleon kann seine Farben hierbei von einer artspezifischen „Farbpalette“ auswählen. Das Farbmuster des Reptils ist mit dem individuellen Fingerabdruck eines Menschen zu vergleichen.
Wozu wechselt das Tier die Farbe?
Chamäleons kommunizieren über ihren Farbwechsel miteinander. Sie können mit ihren Farben Drohverhalten, Paarungsbereitschaft und Stress - beziehungsweise Angstgefühle signalisieren.
Eine weitere Funktion des Farbwechsels ist die Tarnung vor Fressfeinden. Natürliche Fressfeinde sind zum Beispiel Schlangen und Raubvögel. Durch Blattmimese vermögen es manche Arten, im dichten Astgestrüpp nahezu unsichtbar zu erscheinen. Der wichtigste Faktor für den Farbwechsel ist jedoch die Körpertemperatur des Chamäleons. Diese wechselwarmen Tiere verfügen über keine konstante Körpertemperatur und müssen diese über den Farbwechsel regulieren. Man kann sich dies an einem schwarzen Stück Stoff im Sommer verdeutlichen. Ein schwarzes Stoffstück wird unter Sonneneinstrahlung wärmer als ein weißes Stoffstück, da die Strukturfarbe Schwarz das ganze Spektrum des Sonnenlichts absorbiert, die Strukturfarbe Weiß das ganze Spektrum reflektiert. Das Chamäleon nimmt demnach morgens dunklere Farben an, um sich aufzuwärmen. Nach einem langen, heißen Tag nimmt es dann hellere Farben an, um sich abzukühlen. Chamäleons sind also in der Nacht hell gefärbt.
Wie wechselt ein Chamäleon die Farbe?

möglichen Farbkombinationen bilden.
Stark erklärt :)
AntwortenLöschenich finde das chamäleon sehr spannend und überlege gerade, mir eins anzuschaffen. zu hause halte ich bereits zwerggeckos und leopardgeckos, aber chamäleons haben noch etwas für sich. diese anpassungsfähigkeit finde ich einfach cool!
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