Aids Viren in der Nervenflüssigkeit

Bis vor kurzem glaubte man, dass die Aids Viren nur die T-Zellen, weiße Blutkörperchen welche das Immunsystem regulieren, als Wirt benutzen, um sich zu vermehren. Doch da bei langjähriger Aids Erkrankung auch Nervenschäden und Demenz auftreten, schloss man daraus, dass die Viren auch andere Zelltypen angreifen. So wies man vor kurzem Aids Viren in der Nervenflüssigkeit nach. Als Wirtszellen befallen waren sogenannte Makrophagen. Diese Entdeckung soll bei der Vorbeugung von Demenz und Nervenschäden bei Aids Infizierten helfen.

DNA Hybridisierung

Möchtest du Verwandtschaftsgrade von verschiedenen Lebewesen vergleichen oder vererbbare Krankheiten erforschen, so führe eine Hybridisierung durch. Erhitze DNA Doppelstränge von verschiedenen Arten auf über 70° Celsius, und die Wasserstoffbrückenbindungen zwischen den komplementären Basenpaaren lösen sich. Schon hast du zwei komplementäre DNA Einzelstränge. Gib DNA Einzelstränge einer anderen Art hinzu und erhitze das Gemisch. Je niedriger der Schmelzpunkt, desto weniger Wasserstoffbrückenbindungen haben sich aufgebaut und desto weniger sind die Arten verwandt. Je ähnlicher der Schmelzpunkt der Hybrid-DNA mit der ursprünglichen, desto höher ist der Verwandtschaftsgrad der Lebewesen. Um die DNA genauer zu analysieren, empfehle ich die Sequenzierungsmethode nach Sanger, die Didesoxymethode oder Kettenabbruchmethode, welche große Gebiete der Genetik bzw Genomik erforschbar machte. Wie man verschiedene DNA aus Bananen isoliert, erfahrt ihr von mir die Tage.

Das stärkste Tier der Welt ist...

die blinde Hornmilbe. Die im Erdreich lebende und unter einem Milimeter große Milbe hat sehr kräftige Klauen. Mit diesen Klauen kann sie sich bei einer Zugkraft, die ihrem 1200fachen Körpergewicht entspricht, festhalten. Diese Kraft der Klauen kann nur mit der Kraft mancher Krebsarten verglichen werden, wobei die Krebse nicht mit der Milbe verglichen
werden können, da sie viel größer sind. Wofür das blinde
Tier diese enorme Kraft braucht, ist nicht geklärt.

Bakteriophagen

Bakteriophagen gehören zu der Gruppe der Viren und sind auf Bakterien als Wirtszelle spezialisiert, d.h. dass sie an die Bakterienzelle andocken, ihre genetischen Informationen (DNA, RNA) injizieren und sich durch diese Wirtszelle vermehren. Bakteriophagen sind die am meisten vorkommenden Viren und sind sehr komplex aufgebaut (siehe Bild). Eine Gruppe von Forschern hat in Abwässern von Großstädten Viren herausgefiltert und ihre RNA bzw DNA analysiert. Die 900000 Sequenzen konnten nur 234 Virenarten zugeordnet werden und etwa 247000 Sequenzen gehören zu der Gruppe der Bakteriophagen. Es gibt demnach noch etliche Viren zu erforschen, notfalls zu bekämpfen.

Das höchste Gebäude der Welt ist ...

Der Burj Khalifa. Mit seinen 828 Metern Höhe übertrifft er jedes andere Gebäude auf der Welt. Er steht in Dubai und wurde 2010 eröffnet. Können Menschen überhaupt noch höher bauen?

Umweltfreundlicher Treibstoff

Die reichhaltigste Energiequelle wird genutzt, um einen Wasserstofftreibstoff herzustellen. Einen genauen Ablauf im Science Magazin. Es ist gut zu wissen, dass so hartnäckig an umweltfreundlichen Methoden gearbeitet wird, da vor allem die fossilen Energieträger der Erde knapper werden.

Die schnellsten Muskeln hat...

Wasserfledermaus

... die Fledermaus. Fledermäuse sind die einzigen Säugetiere, die fliegen können. Es gibt sehr viele Arten, von größeren Flughunden bis zu winzigen Fledermäusen. Durch Echoortung können sie sich bei völliger Dunkelheit fortbewegen und ihre Beute (Insekten, Spinnen, Blut von größeren Säugern) finden und jagen. Diesen Ruf der Fledertiere können Menschen, welche nur eine Frequenz von 16 - 18 Hz wahrnehmen, nicht hören. Die Frequenz liegt zwischen 9kHz und 200 kHz.
Beim Jagen stoßen diese Tiere bis 190 Rufe in der Sekunde aus, Forscher haben jetzt herausgefunden wie sie das bewerkstelligen. Mit einem Muskel in der Kehle des Tieres, bei dem die Kontraktion bis zu 100 mal schneller als bei menschlichen Muskeln stattfindet, stößt die Fledermaus ihre Rufe aus, um die Beute zu lokalisieren. Solche "Superschnelle Muskeln" wurden bis jetzt nur bei Vögeln und Schlangen entdeckt, zuvor aber nicht bei Säugern.
Die benötigte Energie, die die Muskelzellen für die schnelle Kontraktion benötigen, beziehen sie aus zusätzlichen Mitochondrien in den Zellen. Muskelzellen der Flugmaus besitzen 30% mehr Mitochondrien. Diese Muskeln sind zwar schnell, aber schwach, da alle Energie für die Geschwindigkeit benötigt wird.