Mittwoch, 21. September 2011

Acquired Immuno Deficiency Syndrome

AIDS, nach Meinung des Papstes bekämpfbar durch Liebe zu den Angesteckten und Spiritualität, anstatt durch Kondome. Kann ich persönlich nicht nachvollziehen, aber was solls. AIDS ist die Immunschwächekrankheit, HIV sind die Viren. Ich hoffe ihr wisst über die Ansteckungsmöglichkeiten bescheid, denn diese Viren bescheren einem dank der modernen Medizin ein längeres, aber dennoch nicht sehr angenehmes Leben unter ständiger und regelmäßiger Medikamenteneinnahme und Gesundheitsproblemen. Durch den päpstlichen Segen nicht heilbar, dennoch bekämpfbar mit der Medizin. Die ständigen Mutationen und die dadurch resultierende Oberflächenveränderung und die Resistenz gegen Medikamente erschwert es den Forschern enorm. Wie wirken die Medikamente?
Zuerst der Aufbau eines HIV. Dann die Vermehrung. Um die Wirkung der Medikamente zusammenzufassen: Das Andocken der Viren wird durch die veränderte Oberfläche der Wirtszelle verhindert, genau wie das Verschmelzen der Membranen. Das Umschreiben vom RNA-Strang in die DNA wird verhindert, sodass die Wirtszelle keine Informationen ablesen kann. Auch kann die Virus-DNA nicht in den Zellkern des Wirtes gelangen, dank der Integrase-Inhibitoren. Zuallerletzt wird durch Protease-Inhibitoren das Zusammensetzen der neuen Viruspartikel verhindert.
Dennoch sind die Infektionszahen sehr hoch und die Infektionsrate steigt.
Statistik weltweit:
- 33 Millionen infizierte
- 2.6 Millionen Neuinfektionen 2009
- über 37 Millionen Tote bis jetzt
- erste HIV Fälle um 1959 in Kongo
Für mich ist die HIV Erkrankung eine der schlimmsten Krankheiten, da die Infektionsrate hoch ist, eine komplette Heilung unmöglich ist, und die Symptome meist erst nach längerer Zeit auftreten.
Da Afrika die am schlimmsten betroffene Region ist, sollte man dort mit der Bekämpfung anfangen.
Zuallererst die Verbreitung stoppen, dann die Heilungschancen verbessern. Wieso hatten die Afrikaner keinen Sexualkundeunterricht? Das müssen wir jetzt übernehmen und sie aufklären, denn viele Einwohner Afrikas kennen die Krankheit nicht und wissen nichts über die Gefahr. Kein Wunder, dass das päpstliche Kondomverbot in Afrika für Aufruhe gesorgt hat.

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